Sport
Olympia 2024

Noè Ponti um Olympia-Bronze betrogen? Klares Vergehen von Gegner enthüllt

Noe Ponti (SUI) reacts after finishing fourth in the Men's 100m Butterfly Final during the swimming events at the 2024 Paris Summer Olympics at La Defense Arena, in Paris, France, Saturday, Augus ...
Noè Ponti nach dem Rennen, links sein kanadischer Bezwinger Joshua Liendo.Bild: keystone

Ponti um Medaille betrogen? Diese Bilder enthüllen ein Vergehen seines Gegners

Noè Ponti verpasst im Olympia-Final über 100 m Delfin die Bronzemedaille möglicherweise auf noch ärgerlichere Weise. Der zweitplatzierte Kanadier Joshua Liendo schlägt am Ende des Rennens offenbar nicht reglementskonform an.
07.08.2024, 08:3107.08.2024, 13:57
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Bilder des Schweizer Senders RSI scheinen zu belegen, dass Liendo im Final am Samstagabend die für die Zeitmessung am Beckenrand montierte Platte nicht ordnungsgemäss berührt hat.

Gemäss den Aufzeichnungen des Tessiner Fernsehens hat Liendo die Einrichtung zuerst mit der linken und erst dann mit der rechten Hand touchiert. Die Wettkampfordnung schreibt vor, dass die Platte sowohl bei den Wenden als auch am Ziel mit beiden Händen gleichzeitig berührt werden muss.

Joshua Liendo
Liendo ist erst mit links da …Bild: rsi
Joshua Liendo
… und zieht mit rechts nach.Bild: rsi

Die Verantwortlichen von Swiss Aquatics veröffentlichten in der Nacht auf Mittwoch eine kurze Mitteilung, nachdem sie Kenntnis von den Bildern genommen hatten. Sie seien «in Absprache mit Swiss Olympic dabei, die Fakten zu untersuchen und die möglichen nächsten Schritte zu besprechen».

Schiedsrichtern fiel es nicht auf

Das Ergebnis der Abklärungen überrascht nicht. Eine nachträgliche Anpassung der Rangliste beziehungsweise eine Disqualifikation von Liendo wird es nicht geben. Das Reglement von World Aquatics besagt, dass ein Protest innert 30 Minuten nach Wettkampf-Ende deponiert werden muss. Zudem hat der Schwimmrichter unmittelbar nach dem Rennen keinen Verstoss gemeldet.

Ponti hatte in seiner bevorzugten Disziplin die Bronzemedaille um eine Zehntelsekunde verpasst. Der Ungar Kristof Milak sicherte sich vor Liendo und dessen Landsmann Ilya Kharun Gold. (ram/sda)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Beta Stadler
07.08.2024 09:44registriert Mai 2020
Wenn das tatsächlich die Regel ist, dann ist es ein riesiger Witz, solche Sachen mit Schwimmrichtern kontrollieren zu wollen. Ich schau per Auge, dass jemand innerhalb einer Zentelsekunde mit beiden Händen am Brett ist? Und das in spritzendem Wasser? Da ist ja eine Fussspitze "Abseits" im Fussball leichter zu erkennen.
Da gehören schlicht 2 getrennte Platten hin oder man lässt die Regel sein.
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sterpfi
07.08.2024 09:46registriert März 2014
Sorry, den vorherigen Kommentar zu schnell abgesendet... wenn die Hände gleichzeitig berühren müssen, was heisst "gleichzeitig"? Da geht es ja um Zehntelsekunden, da ist ein "gleichzeitig" ja fast unmöglich.
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Tobi Totsch
07.08.2024 09:17registriert Oktober 2019
Wär gemein, wenn's so wär. Ponte hat ja genau fürs Anschlagen Zeit verloren.
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